Tag der offenen Tür – Abbau von biogenen Kunststoffen – Mobile Biogasanlage – Extrusionswerkzeug im Wert von 30.000,-  |  ANDORF TECHNOLOGY SCHOOL - HTL Andorf Oberösterreich

Tag der offenen Tür – Abbau von biogenen Kunststoffen – Mobile Biogasanlage – Extrusionswerkzeug im Wert von 30.000,-

Am 13. Jänner hielt die HTL Innviertel-Nord Andorf für Interessierte und angehende Schülerinnen und Schüler der HTL sowie der Fachschule wieder die Türen offen. Auch konnten sich die Besucher über die Baufortschritte der neuen HTL, die im Herbst für den Unterricht zur Verfügung steht, ein Bild machen.

Vorweihnachtliche Überraschung im Wert von 30.000,- Euro

Eine vorweihnachtliche Überraschung für die HTL Innviertel-Nord Andorf gab es am 21. Dezember, als DI Haimo Bück, Leiter Technik&Operations der Greiner Extrusion, an Prof. DI Thomas Kierner ein komplettes Extrusionswerkzeug über­reichte. „Dieses Werkzeug trägt zu einem praxisnahen Unterricht bei. Wir wollen damit den Schülern eine noch bessere Ausbildung im Bereich der Profilextrusion ermöglichen“, erklärt DI Haimo Bück bei der Übergabe. Schulung und Weiterbildung sind ein wesentlicher Baustein für den Erfolg von Greiner Extrusion. Daher arbeitet das Unternehmen seit Jahren eng mit externen Ausbildungsstätten, Schulen und Universitäten zusammen. „Von diesen Partnerschaften profitieren alle – die Ausbildungseinrichtungen, die Schüler und Studenten und wir als Unternehmen. Nach der Ausbildung starteten schon viele hochqualifizierte Techniker eine erfolgreiche Berufslaufbahn in der Greiner Group“, unterstreicht Bück den Nutzen der Zusammenarbeit. Das Extrusionswerkzeug in Doppelstrang-Technologie besteht aus einer Extrusionsdüse,  einer Trocken­kal­ibrierung sowie einem Kühltank. Zu­sätz­lich übergab Greiner Extrusion an die Schule auch die Kon­struktions­unterlagen in Datenform. Den Schülern steht nun die Möglichkeit offen, im Unterricht das komplette Werkzeug exakt nachzurechnen und Versuche durchzuführen.

Mobile Biogasanlagen und Abbau von biogenen Kunststoffen

Energie und deren Beschaffung ist ein zentrales Thema unserer Generation, wobei hier Alternativen zu den fossilen Brennstoffen gefragt sind. Mit der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen bieten Biogasanlagen eine Möglichkeit, Strom und Wärme möglichst umweltschonend zu erzeugen. Damit Rohstoffe optimal genutzt werden können, sollten diese Anlagen aber auch möglichst flexibel, auf die Rohstoffsituation angepasst, eingesetzt werden können. In Zusammenarbeit mit Firma AGROTEL entwickeln Tobias Wenzl und Sebastian Laner – zwei Maturanten der diesjährigen Abschlussklassen – eben eine solche mobile Biogasanlage.

Durch Vermeidung aufwändiger Bauarbeiten für Fermenter und Block­heiz­kraft­werke soll der Zugang zu einer Biogasanlage und damit die Nutzung nachwachsender Rohstoffe wesentlich erleichtert werden. Ein zweites Team im diesjährigen Maturajahrgang geht hier noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit der Kompostierung und Entsorgung von biogenen Kunststoffen in Biogasanlagen. Kunststoffe bestimmen schon in weiten Bereichen unser Leben und viele Produkte sind ohne den Werkstoff Kunststoff nicht mehr vorstellbar. Der Trend zu nachhaltigen Lösungen – eben zu biogenen Kunststoffen – setzt sich auch hier durch. Aber wie verhalten sich diese Kunststoffe am Ende des Produkt­lebens­zyklus? Genau der Frage dieser Ökobilanz stellen sich Verena Haderer und Bernhard Mayr in ihrer Abschlussarbeit an der HTL Andorf. Es wird versucht, die Möglichkeit der Kompostierung und der Biogasproduktion mit Verwendung von biogenen Kunststoffen auf den Grund zu gehen. In langwierigen Zerfallsprozessen, die von Bakterien verursacht werden, produzieren dann Biokunststoffe Gase und werden hoffentlich beinahe rückstandsfrei abgebaut. Analysen, die diese Untersuchungen begleiten und auch mit externen Instituten durchgeführt werden, geben dann am Ende des Projekts Aufschluss über die Effektivität dieser Methode.